Bohnenzelt
Ein Bohnenzelt ist schnell gebaut! Ich habe fünf Metallstangen (je 2 Meter lang) aus dem Gartencenter und einen Staudenring aus Plastik aus dem Gartencenter besorgt. Die Metallstangen habe ich an den oberen Enden mit Paketschnur in regelmäßigen Abständen an dem Staudenringbefestigt und das daraus entstandene Gebilde aufgestellt. Die unteren Enden der Stangen wurden etwas in der Erde eingelassen und dann ringsherum vorgezogene Bohnenpflanzen gesetzt.
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Sonntag, 10. Oktober 2010
Mittwoch, 6. Oktober 2010
Kürbis-Zeit!
Bei Niedermeiser liegt ein tolles Kürbisfeld zum Selberernten. Dort gibt es eine so schöne Auswahl an Kürbissen in verschiedenen Farben und Größen, dass man sich kaum entscheiden kann. Auf meiner Suche nach einem schönen Motiv, habe ich ganz viele interessante amerikanische Homepages gefunden - hier zwei davon:
Ideen und Tipps:
www.extremepumpkins.com
Kostenlose Druckvorlagen:
www.fantasypumpkins.com
Den Kürbis köpfen und dabei eine markante Einschnittstelle setzen, damit man später nicht lange den Deckel drehen muss bis er passt.
Aushöhlen! Dabei ist es wichtig den Kürbis richtig gut auszuschaben, damit er nicht so schnell fault. Am besten eignet sich fürs Grobe eine Kelle und später ein Löffel.
Gewünschtes Motiv ausdrucken und mit Tesa auf den Kürbis kleben. Nachdem die Konturen nachgepiekst wurden, kann man sie evtl. mit einem Stift nachzeichnen.
In Deutschland sieht man ja meist Kürbisse, die grob geschnitzte Gesichter zeigen. In Amerika gibt man sich mehr Mühe und arbeitet viel detaillierter. Durch das Abtragen mehrerer Schichten des Kürbisfleisches entstehen Flächen, die später verschieden stark beleuchtet werden.
Auf dem Bild oben kann man gut sehen, wie ich die äußere Hülle des Kürbis vorsichtig mit dem Messer abhebele. Es empfiehlt sich, vorher die Kontur der abzutragenden Fläche leicht anzuritzen, da sonst die Schale unkontrolliert einreißt.
Wenn das Fruchtfleisch an diesen Stellen zu dick ist, kommt zu wenig Kerzenlicht durch. Das sieht man auch bei meinem letzten Bild, besonders an den Händen des Ghost Buster Logos. Deswegen ist es wichtig vorher an der Stelle, wo das Motiv sitzen soll, gut auszuschaben, sodaß man auf eine Dicke von 1 - 0,5 cm kommt.
Sollte man sich mal verschnippeln, nicht gleich alles hinwerfen! Man kann noch viel richten mit Zahnstochern, die dann als "Verbindungsstücke" dienen ;) Die sind auch zu empfehlen, wenn der Kürbis so langsam schlapp mach und man noch etwas richten möchte.
Bevor das gute Stück nun vor die Tür gestellt wird, kann man (Ami-Tipp!) den Kürbis samt Deckel in einem Gemisch aus Wasser und Klorix kurz auswaschen, um der Vergammlung vorzubeugen. Manche reiben das Innere mit Essig aus. Es wird auch empfohlen speziell an den geschnitzen Stellen zusätzlich Vaseline aufzutragen. Ganz verrückte Amis sprühen zu alledem sicherheitshalber das ganze Ding mit Sagrotan aus.... faulen wird er trotzdem :(
Nachtrag: Meinen Kürbis habe ich mit Essig ausgewaschen und mit Vaseline die geschnitzten Stellen eingerieben. Daraufhin hat er ein paar Tage länger gehalten und ist geschrumpelt und vertrocknet, aber wurde nicht matschig faul. Kann ich also empfehlen :)
Bei Niedermeiser liegt ein tolles Kürbisfeld zum Selberernten. Dort gibt es eine so schöne Auswahl an Kürbissen in verschiedenen Farben und Größen, dass man sich kaum entscheiden kann. Auf meiner Suche nach einem schönen Motiv, habe ich ganz viele interessante amerikanische Homepages gefunden - hier zwei davon:
Ideen und Tipps:
www.extremepumpkins.com
Kostenlose Druckvorlagen:
www.fantasypumpkins.com
Den Kürbis köpfen und dabei eine markante Einschnittstelle setzen, damit man später nicht lange den Deckel drehen muss bis er passt.
Aushöhlen! Dabei ist es wichtig den Kürbis richtig gut auszuschaben, damit er nicht so schnell fault. Am besten eignet sich fürs Grobe eine Kelle und später ein Löffel.
Gewünschtes Motiv ausdrucken und mit Tesa auf den Kürbis kleben. Nachdem die Konturen nachgepiekst wurden, kann man sie evtl. mit einem Stift nachzeichnen.
In Deutschland sieht man ja meist Kürbisse, die grob geschnitzte Gesichter zeigen. In Amerika gibt man sich mehr Mühe und arbeitet viel detaillierter. Durch das Abtragen mehrerer Schichten des Kürbisfleisches entstehen Flächen, die später verschieden stark beleuchtet werden.
Auf dem Bild oben kann man gut sehen, wie ich die äußere Hülle des Kürbis vorsichtig mit dem Messer abhebele. Es empfiehlt sich, vorher die Kontur der abzutragenden Fläche leicht anzuritzen, da sonst die Schale unkontrolliert einreißt.
Wenn das Fruchtfleisch an diesen Stellen zu dick ist, kommt zu wenig Kerzenlicht durch. Das sieht man auch bei meinem letzten Bild, besonders an den Händen des Ghost Buster Logos. Deswegen ist es wichtig vorher an der Stelle, wo das Motiv sitzen soll, gut auszuschaben, sodaß man auf eine Dicke von 1 - 0,5 cm kommt.
Sollte man sich mal verschnippeln, nicht gleich alles hinwerfen! Man kann noch viel richten mit Zahnstochern, die dann als "Verbindungsstücke" dienen ;) Die sind auch zu empfehlen, wenn der Kürbis so langsam schlapp mach und man noch etwas richten möchte.
Bevor das gute Stück nun vor die Tür gestellt wird, kann man (Ami-Tipp!) den Kürbis samt Deckel in einem Gemisch aus Wasser und Klorix kurz auswaschen, um der Vergammlung vorzubeugen. Manche reiben das Innere mit Essig aus. Es wird auch empfohlen speziell an den geschnitzen Stellen zusätzlich Vaseline aufzutragen. Ganz verrückte Amis sprühen zu alledem sicherheitshalber das ganze Ding mit Sagrotan aus.... faulen wird er trotzdem :(
Nachtrag: Meinen Kürbis habe ich mit Essig ausgewaschen und mit Vaseline die geschnitzten Stellen eingerieben. Daraufhin hat er ein paar Tage länger gehalten und ist geschrumpelt und vertrocknet, aber wurde nicht matschig faul. Kann ich also empfehlen :)
Freitag, 12. März 2010
Kräuterschnecke
Erinnerungen ...
Jetzt, da sich die letzten Wochen ab und zu frühlingshafte Sonnenstrahlen und Frühblüher bereits gezeigt haben (das bisschen Schnee denke ich mir gerade mal weg...), bekomme ich wieder Lust auf die Gartenarbeit. Beim Durchsuchen meiner Gartenfotos der letzten Jahre, fiel mir meine selbstgebaute Kräuterschnecke wieder ein. Leider steht sie nicht in meinem eigenen Garten und darum kann ich mich mehr um sie kümmern.Trotzdem habe ich heute mal die Laune diese Fotos hier online zu stellen. Bevor ich meine Schnecke gebaut habe, suchte ich auch im Internet nach solchen Fotos um mir Anregungen zu holen. Besonders gute Ratschläge habe ich zum Thema "Bepflanzen" bekommen. Man muss darauf achten, dass Kräuter, die die Trockenheit lieben, auf dem höchsten Punkt der Schnecke gesetzt werden und die mit entgegengesetzten Bedürfnissen, wie der Brunnenkresse z.B., unten beim Wasserkübel ihren Platz haben.
Für mich hat dieses Projekt viel bedeutet:
• das Planen und Bauen hat sehr viel Spaß gemacht
• das fertige Objekt ist ein echter Hingucker im Garten
• viele verschiedene Tiere sind zu beobachten: sie nähren von der Schnecke und finden dort Lebensräume
• Ernte bis zur ersten Frostzeit, weil das Beet, da hochgelegen, länger geschützt ist
• große Pflanzenvielfalt auf kleiner Fläche: Kräuter, Steinpflanzen, Wasserpflanzen, Flechten, Pilze
• die Kräuter lassen sich in Eiswürfelbehältern portionsweise gehackt einfrieren
Der Bau der Schnecke war sicherlich anstrengend und zog sich über zwei oder drei Monate hin, bis ich pflanzen konnte. Das Ergebnis macht mich aber sehr zufrieden und stolz, da ich fast alles allein auf die Beine gestellt habe. Es ist auch wunderschön zu beobachten, wie sich nach einiger Zeit und vor allem im Folgejahr, die Schnecke verändert und nach und nach die Pflanzen und Tiere sich ihren Platz dort verschaffen. Das alles entschädigt dann für die kleinen Verletzungen, Rückenschmerzen und kaputten Fingernägel :)
Die Steine holte ich mit einem Pferdeanhänger (das waren einige Fahrten ...) aus verschiedenen Steinbrüchen in der Umgebung. Das riesige Loch füllte ich zuerst mit alten Pflastersteinen, damit ich mir ein bisschen an Pflanzerde sparen konnte. Für den kleinen Teich verwendete ich einen Kübel aus dem Baumarkt und deckte den herausstehenden Rand mit weiteren Steinen und Kies ab.
Zuerst wurde der Grundriss (hier ca. 3 x 3 Meter) der Schnecke mit alten Pflastersteinen gelegt und nach und nach darauf mit Steinbruch-Steinen aufgebaut. Ein Teil des Inneren wurde mit alten Pflastersteinen und Sand gefüllt.
Einer dieser Kübel wurde später für den Teich eingebuddelt und mit Wasserpflanzen bestückt.
Während des Mauerns wird nach und nach ein Teil des Inneren mit Erde gefüllt, die auch die Zwischenräume der Steine füllt.
Dies soll später eine kleine Höhle für Igel sein. Es ist darauf zu achten verrottungsfestes Material zu verwenden, damit der Unterschlupf nicht irgendwann einstürzt und Tiere verletzt.
Leider zog bisher noch kein Igel ein. Dafür wuchsen in dem dunklen und feuchten Raum viele Pilze und Nacktschnecken zogen sich dort tagsüber vor der Sonne zurück.
Das Mauern gestaltet sich gar nicht so leicht mit Natursteinen und man muss gut darauf achten, die beste Stabilität zu erreichen. Da meine Schnecke sehr groß angelegt ist, war es sogar möglich die Spirale als Rampe zu nutzen um die Erde mit einer Schubkarre hochzufahren.
Die Zwischenräume der Mauer wurden mit kleineren Steinen gefüllt und viele Steinpflanzen (Hauswurz, fette Henne, usw.) gesetzt. Diese bieten Halt, blühen wunderschön und bereichern die Pflanzenvielfalt der Schnecke.
Rosmarin, Lavendel, Thymian... Kräuter, die mit weniger Wasser auskommen und am höchsten Punkt der Schnecke der Sonne am nächsten sind.
Besonders schön finde ich den Schachtelhalm, der sich um den Teich herum breit machte.
Auch wenn sie ein bisschen krumm und schief wirkt, hat sie bis heute gehalten und wird dieses Frühjahr 3 Jahre alt.
Anfangs sieht es noch ein bisschen leer auf der Schnecke aus, aber lange dauert es nicht bis sich die Kräuter ausbreiten und einen auf Trapp halten.
Auch die kleinen, süßen Walderdbeeren machen sich gut auf der Schnecke :)
Die Kräuter breiten sich so schnell aus, dass man regelmäßig zurückschneiden muss. Bei Pfanzen wie der Zitronenmelisse oder auch der Pfefferminze rate ich dazu, sie mit einem speziellen Topf in die Erde zu setzen, damit sie sich nicht durch ihre Wurzeln unkontrolliert auf der ganzen Schnecke verteilen.
Und so sieht sie aus, wenn man sich nicht mehr um sie kümmert :( Immernoch ein Lebensraum für viele Tiere, aber eben nicht mehr der Hingucker im Garten.
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